Gemeinde Billigheim

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Geschichte von Waldmühlbach

Am Anfang der Herrschaftsentwicklung in Waldmühlbach stand ein Fronhof des Neumünsterstifts zu Würzburg.

Es war der älteste Güterkomplex von "Mulenbach", wie Waldmühlbach damals genannt wurde, der 1108 durch Tausch an das Kloster Komburg und später in den Jahren 1305/1307 durch Verkauf an das Julianenstift Mosbach gelangte. Um diesen Hof, der damals das einzige Gebäude darstellte, zentrierte sich das danach entstandene Dorf. Römische Mauerreste, die in den Gewannen Höfle und Balgsteig aufgefunden wurden, lassen aber eine bereits frühere Besiedlung des Gebietes vermuten.

Im Mittelalter waren die Grundbesitzverhältnisse sehr verworren. So gehörte beispielsweise auch ein Teil Waldmühlbache (Gewann Wolfsloch) dem Kloster Billigheim am. In den Jahren 1357 bis zum 18. Jahrhundert war Waldmühlbach im Besitz des Erzstifts von Mainz. Bis zur Säkularisation zum Mainzischen Amt Krautheim gehörig, fiel Waldmühlbach 1803 an die Grafschaft Leiningen Billigheim und gehörte ab 1806 dem Großherzogtum Baden an.

Die neuromanische Kirche, die heute im Mittelpunkt des kleinen Ortes steht, wurde 1805 gebaut und ist dem heiligen Nikolaus gewidmet. Das Wappen, das auf dem 1837 erbauten Rathaus dargestellt wird, erinnert noch heute an die wechselhafte Geschichte.