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Zügiger Baufortschritt im Solarpark Billigheim-Waldmühlbach

Beim Bau der neuen Photovoltaik-Freiflächenanlage geht es voran – die Photovoltaikmodule sind eingetroffen und werden aktuell verbaut. Inbetriebnahme der Anlage ist für das Frühjahr 2024 geplant.

Im Gewann „Büchlein“ in Billigheim-Waldmühlbach (Neckar-Odenwald-Kreis) entsteht aktuell eine Photovoltaik-Freiflächenanlage. Sie wird umgerechnet rund 3.900 Haushalte mit grünem Strom versorgen können.
Bürgermeister Martin Diblik erklärt: „Entschlossenes Handeln ist notwendig, um die Energiewende vor Ort voranzubringen. Nur so können wir diese verträglich gestalten und dafür sorgen, dass die Wertschöpfung bei uns bleibt. Dabei setzen wir mit der ZEAG Energie AG auf einen kompetenten regionalen Partner.“ Der schlechte landwirtschaftliche Nutzwert der Bodenfläche sei Voraussetzung für eine Zustimmung im Rat gewesen, betont Diblik weiter. Die ZEAG Erneuerbare Energien GmbH, eine Tochter der ZEAG Energie AG, hat im Auftrag der Neue Energie Billigheim GmbH & Co. KG ein Konzept zur Errichtung dieser Photovoltaik-Freiflächen-Anlage erstellt. Auf einer Fläche von knapp 15 Hektar kann so künftig mit einer installierten Leistung von 12.303 kWp ein Energieertrag von jährlich rund 13,17 Mio. kWh erbracht werden.

„Damit allein können wir bald umgerechnet rund 3.900 Haushalte mit grünem Strom versorgen bei einer CO2-Emissionsvermeidung von über 15.000 t / Jahr gegenüber Strom aus Braunkohle“, so Harald Endreß, Geschäftsführer der ZEAG Erneuerbare Energie GmbH.
In den vergangenen Tagen und Wochen wurde die Unterkonstruktion gerammt und montiert, nun erfolgt die Montage der Solarmodule. Die eher steinige Bodenbeschaffenheit war im Vorfeld bekannt, so dass zusätzliche Vorarbeiten notwendig waren: Mit einem am Kettenbagger montierten Bohrgerät wurde für jeden Metallpfosten vor dem eigentlichen Einrammen ein Loch gebohrt. Dieser Mehraufwand war einkalkuliert, da es expliziter Wunsch der Gemeinde war, landwirtschaftlich schlecht nutzbaren Boden zu verwenden und diesen so gewinnbringend für die Allgemeinheit zu nutzen.

Um sicherzustellen, dass ökologische Schutzziele und die neue Anlage nicht im Widerspruch stehen, lag bereits während der Bauleitplanung ein besonderer Fokus auf dem Naturschutz. So bleibt etwa die bestehende Heckenstruktur erhalten und wird ergänzt um verschiedene Eingrünungsstreifen, Niederhecken und Blühflächen rund um die gesamte Zaunanlage. Zwischen den Modulreihen sorgt ein sogenannter Altgrasstreifen dafür, dass ein neuer Lebensraum für Rebhühner, Feldlerchen, Feldhasen, Insekten und andere Arten der Feldflur entsteht.

Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Gewerbe
Kernpunkt des Projektes ist auch die Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung über eine Bürgerenergiegenossenschaft. „Wir schaffen damit die Voraussetzungen dafür, dass die Energiewende direkt vor Ort möglich gemacht wird“, so Harald Endreß. Er erklärt weiter: „Und damit das gelingt, davon sind wir fest überzeugt, müssen solche Anlagen im Konsens und unter Beteiligung der Bevölkerung errichtet werden.“
Hierzu soll die Bürgerschaft der Gemeinde Billigheim im kommenden Jahr zu einer Informationsveranstaltung eingeladen werden. „So können alle die Energiezukunft direkt vor Ort mitgestalten“, erklärt Bürgermeister Diblik abschließend.

PV-Freiflächenanlage „Waldmühlbach“:

  • 22.680 Module mit 540-545 W Leistung
  • 12.303 kWp installierte Leistung
  • 40 Wechselrichter
  • 3 Trafostationen
  • 13.165.173 kWh Ertrag pro Jahr
  • 12,7 ha umzäunte Fläche
  • 2.100 m Zaunlänge
  • rund 3 km Kabeltrasse
v.l.n.r.: Steffen Holejko (Kommunalberater ZEAG Energie AG), Harald Endreß (Geschäftsführer der ZEAG Erneuerbare Energien GmbH), Britta Reinmuth (Bauamt Gemeinde Billigheim), Bürgermeister Martin Diblik (Gemeinde Billigheim), Jochen Lutz (Forstverwaltung Billigheim), Michael Truckenmüller und sein Kollege aus dem Montageteam (ZEAG Energie AG).
v.l.n.r.: Steffen Holejko (Kommunalberater ZEAG Energie AG), Harald Endreß (Geschäftsführer der ZEAG Erneuerbare Energien GmbH), Britta Reinmuth (Bauamt Gemeinde Billigheim), Bürgermeister Martin Diblik (Gemeinde Billigheim), Jochen Lutz (Forstverwaltung Billigheim), Michael Truckenmüller und sein Kollege aus dem Montageteam (ZEAG Energie AG).

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