Neues von der Verwaltung
Lauerskreuz wieder in voller Größe
Das als „Lauerskreuz“ bekannte Waldmühlbacher Flurkreuz steht wieder in voller Größe an seinem alten Standort am Eingang zum Waidachswald an der Straße nach Roigheim. Das Kreuz aus gelbem Sandstein war abgebrochen und beschädigt. Die Gemeinde Billigheim konnte es nun dank der Finanzierung durch die Franz und Gertrud Schenzinger Stiftung renovieren lassen. Initiiert und begleitet wurde die Aktion vom Ideentreff Waldmühlbach.
Anlässlich der Fertigstellung der Renovierung fanden sich Bürgermeister Martin Diblik und Vertreter der Stiftung und des Vereins zu einem Übergabetermin bei dem Flurkreuz ein. Der Bürgermeister zeigte sich in einer kurzen Ansprache erfreut über die großzügige Finanzierung durch die Franz und Gertrud Schenzinger Stiftung und dankte der Stiftung dafür und für die bereits in der Vergangenheit bewilligten Zuwendungen. Er wies auf die Erinnerungstafel am Sockel zum Gedenken an das Stifterehepaar hin und betonte, dass für das Ehepaar Schenzinger auch eine Heilige Messe in der katholischen Kirche in Waldmühlbach gelesen werden soll. Für die Initiative und weitere ideelle Unterstützung bedankte er sich namentlich beim Ideentreff. Schließlich freute er sich über die vielen christlichen Kleindenkmale auf der Gemarkung Waldmühlbachs und die Bereitschaft für deren Erhalt einzutreten.
Lauerskreuz
Das Hochkreuz an der Straße Richtung Roigheim stammt aus dem Jahre 1898. Es ist aus gelbem Sandstein und ca. 3,20 m hoch. Es hat seinen Namen von der Stifterfamilie Lauer. Das Kreuz soll nach der Überlieferung aus Dankbarkeit für die Geburt eines Kindes errichtet worden sein, nachdem vorher die beiden ersten Ehefrauen und ihre Neugeborenen bei der Geburt verstorben sind.
Franz und Gertrud Schenzinger Stiftung
Das Ehepaar Schenzinger lebte nach der Vertreibung aus der alten Heimat lange Jahre bis zu ihrem Tode in Asbach. Franz Schenzinger stammte aus Kubin (Banat) im heutigen Serbien, seine Ehefrau Gertrud geborene Geretschläger, die übrigens in jungen Jahren zeitweise an der Volksschule in Waldmühlbach unterrichtete, stammte aus Zwug (Böhmerwald) im heutigen Tschechien.
Ihrem letzten Wunsch entsprechend wurde im Jahre 2009 eine treuhänderische Stiftung unter dem Namen „Franz und Gertrud Schenzinger Stiftung“ errichtet. Die Stiftung hat den Zweck, Einrichtungen von Heimatvertriebenen und der katholischen Kirche zu unterstützen. Sie soll christlich karitative Einrichtungen fördern, die Kriegsgräberfürsorge unterstützen und bei allem auch das Andenken an das Stifterehepaar pflegen.