Gemeinde Billigheim

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Feierliche Einweihung eines Gedenksteins in Allfeld

Im Jahr 1945 ist der Pilot Lt. Gordon B. Ashley mit einer P-47 Thunderbolt 300 m östlich der Ortschaft Bernbrunn (Gemarkung Billigheim-Allfeld) abgestürzt. Zum Gedenken an ihn und allen Soldaten und Zivilisten, die während des 2. Weltkrieges den Tod fanden, wurde nun an dortiger Stelle durch den Verein „International Veterans Association e.V.“ ein Gedenkstein errichtet.

Unter Leitung von Herrn Larry Nichols führte dieser Verein die Gedenkfeier mit der Gemeinde Billigheim durch. „Es ist ein schönes Zeichen, dass wir diese Veranstaltung gemeinsam begehen können und dass aus einstigen Feinden heute enge Verbündete geworden sind“, erklärte Herr Bürgermeister Martin Diblik in seiner Ansprache und dankte allen Beteiligten für ihr ehrenamtliches Engagement sowie ihre Arbeit für den Frieden.

Zuvor wurde der Gedenkstein von Pater Marius gesegnet. Anschließend bedankte sich Herr Larry Nichols im Namen des Vereins „International Veterans Association e.V.“ ganz herzlich bei der Gemeinde Billigheim, der Freiwilligen Feuerwehr und dem DRK-Ortsverein für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Organisation des Festes. Auch Herr Nicholas Vidal, ein Vertreter der „Fisherman Foundation“, wohnte diesem Ereignis bei.
 
Anlässlich der Feierlichkeiten konnten die zahlreich erschienenen Gäste noch eine eindrucksvolle Flugvorstellung von Herrn Ralf Faber sowie den Original-Motor des damals abgestürzten Flugzeugs bestaunen.

Gedanken von Ludwig Mayerhöffer:
 
Was soll ich dazu sagen, wie kam ich dazu den Flieger auszugraben. Im Jahr 2000 war ich Feuerwehrkommandant, Gemeinderat und zufällig hatte ich auch das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters.
Nach einem Gespräch mit Karl Friedrich aus Bernbrunn über das Ausgraben des Fliegers, drängte er immer wieder etwas zu unternehmen. Als ich dann im Rathaus war, erzählte ich es dem damaligen Hauptamtsleiter, Herrn Wittlinger, der von der Ausgrabung der verbliebenen Flugzeugteile gleich begeistert war. Weil er selbst bei der Bundeswehr war, führten wir verschiedene Telefonate mit Behörden, die auch dann grünes Licht zur Ausgrabung gaben. Nach einem Gespräch mit Ralf Faber erklärte dieser, seinen Bagger kostenlos zur Ausgrabung zur Verfügung zu stellen. Dafür sei ihm heute noch gedankt. Der Flieger wurde Ostern 1945 abgeschossen, zeitgleich wurden in Allfeld 10 bis 12 Gebäude, auch die Scheune und der Stall meines Vaters, zerstört und sind abgebrannt.
Im August 1945 wurde ich geboren und ausgerechnet ich muss veranlassen, den Flieger auszugraben. Ich habe dies organisiert wie so vieles anderes in unserem Ort Allfeld.
Danke nochmals an alle, die an dieser Sache beteiligt waren.

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