Gemeinde Billigheim

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Antrittsrede des Bürgermeisters zur zweiten Amtszeit

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterstellvertreterin Grimm,
 
ich bedanke mich bei Ihnen für die Durchführung der Verpflichtung, Ihre freundlichen Worte und das passend ausgewählte Geschenk, welches Sie mir namens des Gemeinderates übergeben haben.
 
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
verehrte Gäste,
 
am 10. Januar 2017 fand die erste Kandidatenvorstellung hier an diesem Ort statt, der Blick in diese Halle ist fast gleich, aber ansonsten fast alles anders. Und doch schließt sich mit der Wiederverpflichtung hier für mich ein Kreis, ja das ist für mich ein besonderer Moment.
Acht Jahre, die zwar schnell vergangen sind, aber sehr ereignisreich und intensiv waren. Insofern erscheint der 10. Januar 2017 für mich doch weit länger als acht Jahre zurück.
 
Der heutige Tag ist für mich aber nicht nur ein persönlicher Meilenstein, sondern vor allem ein Moment der Dankbarkeit gegenüber Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern unserer schönen Gemeinde, die Sie mir erneut ihr Vertrauen geschenkt haben.
Ich nehme dieses Vertrauen nicht leicht, und ich bin mir der Verantwortung, die mit dem Amt des Bürgermeisters verbunden ist, wohl bewusst. Bewusst bin ich mir ebenso darüber, dass auch ich nicht alle Erwartungen von allen erfüllen konnte und kann.
Dies ist aber auch ohnehin gerade nicht Anspruch zielgerichteter Kommunalpolitik. Oder mit den vielzitierten Worten des legendären Manfred Rommel formuliert: „Die Summe der Einzelinteressen ergibt nicht das Gemeinwohl, sondern Chaos.“
Mit Blick auf die Entwicklung unserer wachsenden Gemeinde in meiner bisherigen Amtszeit, ziehe ich eine positive Bilanz, wesentliche Fortschritte konnten erreicht werden. Auf eine Aufzählung von Zahlen, Daten, Fakten oder einzelnen Maßnahmen zur Beweisführung sei an dieser Stelle verzichtet. Ausweislich des Wahlergebnisses wird diese Einschätzung von Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürgern ebenso geteilt. Nochmals herzlichen Dank dafür.
Ihre Unterstützung hat mich durch die bisherige Amtszeit getragen und ebenso bin ich dem Gemeinderat für das gute Miteinander und das gemeinsam Erreichte sehr dankbar. Desgleichen gilt dies den Damen und Herren Gemeinderäten der Wahlperioden 14-19 und 19-24, insbesondere den seinerzeitigen Fraktionssprechern Gerhard Bauhardt und Siegfried Keller. Dank gebührt ebenso der gesamten Mitarbeiterschaft in allen Bereichen, den Bürgermeisterkollegen für das enge interkommunale Miteinander sowie Herrn Landrat Dr. Brötel für die Zusammenarbeit und Unterstützung seitens des Landratsamtes.
 
Meine Motivation für das Amt ist heute wie vor acht Jahren ungebrochen: Ich möchte, dass jede/r von Ihnen weiß: Hier ist meine Heimat, hier haben auch meine Kinder und Enkel eine gute Zukunft. So werde ich mit Herzblut und Hingabe auch in meiner zweiten Amtszeit an einer bestmöglichen Entwicklung arbeiten, gemeinsam mit Ihnen und dem Gemeinderat.
 
Jeweils längerfristig prägend für den möglichen künftigen Erfolg und die Sicherung unserer liebenswerten Großgemeinde Billigheim stehen drei Leit-Projekte, die es nun umzusetzen gilt: Seniorenzentrum Sulzbach, Michaelsheim/Rathaus in Billigheim und Lebensmittelmarkt Allfeld.
Mindestens ebenso wichtig ist es aber – gerade bei aller kontinuierlichen Entwicklung, dass wir dabei unsere Wurzeln nicht verlieren. Ein jedes Gemeinwesen wird dauerhaft nur bestehen, wenn es durch gemeinsame Überzeugungen und Traditionen, durch den Bürgersinn der dort gemeinsam Lebenden, getragen wird. Und der zuvor genannte Heimatbegriff meint ja nicht nur einen vertrauten Naturraum oder einen geografischen Ort, sondern auch und vielmehr Brauchtum, Kultur, Ehrenamt, sowie die Art, wie wir uns gegenseitig unterstützen und miteinander umgehen.
Das sind Werte, die ich für eminent wichtig halte, die aber weder vom Bürgermeister verordnet noch vom Gemeinderat beschlossen werden können. Sie müssen aus sich heraus gelebt, gepflegt werden, vielfach in Familien, Vereinen, Organisationen und Kirchen, und weitergegeben werden. Als zutreffendes Beispiel des ausgeprägten Bürgersinns in unserer Gemeinde nenne ich heute die Aktivitäten und Feierlichkeiten rund um das Jubiläum „1250 Jahre Sulzbach“ lobend. – Und auch für das gleiche Jubiläum im Jahr 2030; im OT Allfeld, laufen bereits Vorbereitungen aus der Bürgerschaft heraus an.
So haben wir alle wesentlich selbst in der Hand: Wir selbst haben die Möglichkeit unser Umfeld in unserem persönlichen Sinne mitzugestalten. Mit Mahatma Ghandi gerne auch progressiv formuliert: „Sei Du selbst die Veränderung, die du dir für diese Welt wünschst“
Im Kern ist, meine sehr geehrten Damen und Herren, das Gleiche gemeint – auf das Mitmachen, auf das sich einbringen kommt es an, so stärkt jeder einzelne Beitrag die Gemeinschaft, die Gemeinde.
Mit der heutigen Veranstaltung wollen wir dieses Engagement anerkennen und wertschätzen.
Ich komme zum Schluss: Gerade angesichts vieler Entwicklungen um uns herum, die uns auch Anlass zur Sorge geben, kommt es nämlich auf Sie an,
auf Sie, meine Damen und Herren Vereinsvertreter, Feuerwehrleute, Rotkreuzmitglieder, Sportler, Vertreter aus Bildung, Wirtschaft und viele andere mehr, die sie unsere kleine Welt hier in Allfeld, Billigheim, Katzental, Sulzbach und Waldmühlbach zum Positiven gestalten. Dafür herzlichen Dank!
Es ist mir wie in jedem Jahr eine besondere Freude und Ehre, gleich einige von Ihnen im weiteren Verlauf des Abends dafür auszeichnen zu dürfen.
Gottes Segen für Sie und unsere ganze Gemeinde!

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