Gemeinde Billigheim

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Erinnerung an das Unwetterereignis in Billigheim

Genau ein Jahr ist nun vergangen: In der Nacht zum 30.05.2016 brachen die schweren Unwetter des Tiefdruckgebiets „Elvira“ mit sehr starken Regenfällen und heftigen Böen in der gesamten Region herein. Unsere Gemeinde wurde besonders hart getroffen.
 
Durch die sturzflutartigen Regenfälle waren viele Bereiche überschwemmt. Kleine Bachläufe wurden innerhalb kurzer Zeit zu reißenden Flüssen. Keller und Garagen, öffentliche Hallen, Sport- und Spielplätze waren voller Schlamm. Viele Straßen inner- und außerhalb der Ortschaften waren nicht mehr passierbar. Unsere Feuerwehrleute und Helfer aus dem ganzen Landkreis waren im Dauereinsatz.
 
Allerdings wurde erst durch die Aufräumarbeiten das ganze Ausmaß der Verwüstung ersichtlich. Es galt, Berge an Schlamm, Geröll und Schutt abzutragen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben dabei ihre Mithilfe und Unterstützung angeboten. Durch eine große Gemeinschaftsaktion konnte gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern die schlimmsten Schäden einigermaßen beseitigt werden. Diese Hilfsbereitschaft und das unermüdliche Engagement haben auch gezeigt, wie stark unsere Gemeinschaft ist.
 
Jetzt, ein Jahr später, erinnert nach dem ersten Anschein nichts mehr an diese Ereignisse. Die Pegel der Bachläufe sind auf normalem Niveau, die Straßen sind frei von Geröll und auch die Kellergeschosse der Gebäude scheinen wieder in Ordnung. Dies täuscht allerdings. Vieles muss auch jetzt noch aufgearbeitet werden. Einige Brücken und Straßen müssen ebenso noch instand gesetzt werden wie z. B. auch das Vorland und Gewässerbett der Schefflenz. Die Leistungsfähigkeit der Klingen ist wiederherzustellen und auszubauen. Auch zahlreiche vom Hochwasser betroffene Bürger konnten noch nicht alle Renovierungsmaßnahmen abschließen.
 
Es wird also noch einige Zeit dauern bis wirklich alle Schäden beseitigt und behoben sind. Ich bin zuversichtlich, dass wir in der Sitzung des Zweckverbandes „Hochwasserschutz Schefflenztal“ am 13.06.2017 Erkenntnisse über das weitere Vorgehen erlangen.
 
Zur finanziellen Bewältigung der privaten Schäden wurden neben der staatlichen Unterstützung auch viele Spenden von Privatpersonen verzeichnet. Auch die Rhein-Neckar-Zeitung und die Arbeiterwohlfahrt engagierten sich dankenswerterweise mit finanzieller Unterstützung.
 
Die Gemeinde hofft indes auf weitere Beachtung und Hilfe  durch das Land Baden-Württemberg.
 
Allen Helferinnen und Helfern, die uns bei der Bewältigung dieser außergewöhnlichen Situation mit Ihrer Tatkraft als auch finanziell unterstützt haben, gilt mein herzlicher Dank.
 
Die Schäden dieses Ereignisses können wir beseitigen, die Erinnerung daran wird nicht so schnell vergehen. Aber auch die Erinnerung an die Menschlichkeit und den Zusammenhalt, die in den schweren Stunden bewiesen wurde, wird andauern.
 
Ihr
 
Martin Diblik
Bürgermeister

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